Reality Capture verändert die Art und Weise, wie wir reale Räume dokumentieren und nachbilden, ohne dabei die Bank zu sprengen. Ob LiDAR, Drohnen oder Photogrammetrie – es gibt Möglichkeiten, Kosten zu senken und trotzdem hochwertige Ergebnisse zu erzielen. In diesem Leitfaden erklären wir, wie viel Reality Capture tatsächlich kostet, welche Faktoren den Preis beeinflussen und wie Sie kluge Entscheidungen treffen, um Ihr Budget im Griff zu behalten. Los geht‘s!
Was ist Reality Capture und wie funktioniert es?
Reality Capture ist eine Technologie zur digitalen Nachbildung realer Objekte, Umgebungen und Strukturen in hochpräzisen 3D-Modellen. Sie nutzt fortschrittliche Techniken wie Photogrammetrie, LiDAR-Scanning und Tiefenkameras, um präzise räumliche Daten zu erfassen. Die resultierenden Modelle werden branchenübergreifend eingesetzt, um Design-, Analyse- und Visualisierungsprozesse zu verbessern.
Reality Capture basiert auf verschiedenen Scan- und Bildgebungsverfahren:
- Photogrammetrie: Verwendet mehrere aus verschiedenen Winkeln aufgenommene Bilder, um mithilfe spezieller Software ein 3D-Modell zu rekonstruieren.
- LiDAR (Lichterkennung und -entfernungsmessung): Sendet Laserimpulse aus, um Entfernungen zu messen und so hochpräzise 3D-Karten von Landschaften und Strukturen zu erstellen.
- Strukturiertes Lichtscannen: Projiziert Lichtmuster auf Objekte und misst Verzerrungen, um eine detaillierte Oberflächengeometrie zu erzeugen.
- Tiefensensorkameras: Diese Kameras sind in modernen Smartphones und AR/VR-Geräten zu finden und bieten Tiefenwahrnehmung in Echtzeit für digitale Anwendungen.
Die Kosten für Reality Capture hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Art der verwendeten Ausrüstung, der benötigten Software sowie dem Umfang und der Komplexität des Projekts. Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung dieser Schlüsselelemente.

Gerätetyp
Kosten und Effektivität der Reality-Capture-Technologie hängen maßgeblich von der Art der verwendeten Ausrüstung ab. Verschiedene Geräte bieten unterschiedliche Präzision, Reichweite und Benutzerfreundlichkeit, sodass die Wahl des richtigen Werkzeugs für jedes Projekt entscheidend ist. Zu den Hauptkategorien gehören LiDAR-Scanner, Drohnen, 360°-Kameras, Strukturlichtscanner und Tiefenkameras.
Laserscanner (LiDAR)
LiDAR (Light Detection and Ranging) ist eine hochpräzise Scantechnologie, die mithilfe von Laserimpulsen Entfernungen misst und 3D-Punktwolken erzeugt. Sie wird häufig in Architektur, Ingenieurwesen, Bauwesen, Landvermessung und Umweltüberwachung eingesetzt.
Terrestrische LiDAR-Scanner
Diese stationären Scanner sind auf Stativen montiert und dienen zur Erfassung hochpräziser 3D-Modelle von Gebäuden, Industrieanlagen und Innenräumen. Sie eignen sich ideal für Architektur, Denkmalpflege und forensische Untersuchungen und bieten millimetergenaue Präzision.
- Stärken: Hohe Genauigkeit, detaillierte Scans, ideal für stationäre Objekte.
- Schwächen: Teuer, erfordert Zeit für Einrichtung und Betrieb.
- Preisklasse: $10,000 – $100,000+
Tragbare LiDAR-Scanner
Handscanner sind kompakt, tragbar und benutzerfreundlich und eignen sich daher für kleinere Reality-Capture-Projekte, Industriedesign und Reverse Engineering. Einige moderne Smartphones und Tablets verfügen mittlerweile über integriertes LiDAR für grundlegende Scan-Anwendungen.
- Stärken: Leicht, einfach zu bedienen, vielseitig.
- Schwächen: Weniger genau als terrestrisches LiDAR, begrenzte Reichweite.
- Preisklasse: $5,000 – $50,000
Mobile LiDAR-Scanner
Mobile LiDAR-Scanner werden auf Fahrzeugen, Rucksäcken oder Roboterplattformen montiert, um große Umgebungen schnell zu erfassen. Sie werden häufig in der Straßenkartierung, Stadtplanung und bei großen Infrastrukturprojekten eingesetzt.
- Stärken: Schnelle Datenerfassung, geeignet für große Flächen.
- Schwächen: Erfordert erweiterte Software und Fachwissen zur Verarbeitung.
- Preisklasse: $50,000 – $200,000+
Luft-LiDAR (Drohnenmontiertes LiDAR)
Luftgestützte LiDAR-Systeme werden an Drohnen angebracht, um Wälder, Baustellen und Landschaften zu scannen. Diese Technologie ist für die topografische Kartierung, die Forstwirtschaft und die Archäologie von entscheidender Bedeutung, da sie die Vegetation durchdringen und so Bodenoberflächen freilegen kann.
- Stärken: Großflächige Abdeckung, Vegetationsdurchdringung, hohe Detailgenauigkeit.
- Schwächen: Teuer, erfordert Kenntnisse im Umgang mit Drohnen.
- Preisklasse: $20,000 – $250,000+
Drohnen für Photogrammetrie und LiDAR
Drohnen werden häufig im Bereich Reality Capture eingesetzt, da sie Luftaufnahmen für Kartierung, Inspektionen und 3D-Modellierung ermöglichen. Je nach Anwendung können Drohnen mit hochauflösenden Kameras für die Photogrammetrie oder LiDAR-Sensoren für hochpräzise Kartierung ausgestattet werden.
Quadrocopter
Quadrocopter sind der am häufigsten für Reality Capture verwendete Drohnentyp. Sie bieten Stabilität und Manövrierfähigkeit für die Aufnahme hochauflösender Luftbilder. Sie werden häufig in der Bauüberwachung, im Immobilienbereich und in der Landvermessung eingesetzt.
- Stärken: Einfach zu bedienen, kostengünstig, gut für Kartierungen im kleinen bis mittleren Maßstab.
- Schwächen: Begrenzte Akkulaufzeit, weniger effizient für große Flächen.
- Preisklasse: $2,000 – $20,000
Starrflügeldrohnen
Starrflügeldrohnen sind für die Abdeckung großer Flächen konzipiert und haben längere Flugzeiten als Quadrocopter. Sie eignen sich ideal für Vermessungsarbeiten, landwirtschaftliche Kartierungen und Umweltstudien.
- Stärken: Deckt große Bereiche ab, längere Akkulaufzeit.
- Schwächen: Erfordert einen Start-/Landebereich, teurer.
- Preisklasse: $10,000 – $50,000+
Mit LiDAR ausgestattete Drohnen
Diese Drohnen sind mit LiDAR-Sensoren ausgestattet, um hochpräzise 3D-Modelle für die Forstwirtschaft, Archäologie und großflächige Geländeanalyse bereitzustellen.
- Stärken: Hohe Genauigkeit, Fähigkeit, durch Vegetation zu scannen.
- Schwächen: Hohe Kosten, erfordert Fachwissen zur Verarbeitung von LiDAR-Daten.
- Preisklasse: $20,000 – $250,000+
360°-Kameras und Strukturlichtscanner
Für Projekte, die keine Genauigkeit auf LiDAR-Niveau erfordern, bieten 360°-Kameras und strukturierte Lichtscanner eine kostengünstige Alternative für VR, Immobilien- und Objektscans.
360°-Kameras
Diese Kameras erfassen Panoramabilder und -videos für den Einsatz in der Immobilienbranche, im Tourismus und bei virtuellen Touren. Sie werden häufig in VR-Anwendungen und zur Erstellung digitaler Rundgänge durch physische Räume eingesetzt.
- Stärken: Erschwinglich, einfach zu bedienen, gut für VR- und Immobilienanwendungen.
- Schwächen: Geringere Genauigkeit, nicht für detaillierte 3D-Modellierung geeignet.
- Preisklasse: $500 – $5,000
Strukturlichtscanner
Diese Geräte projizieren Lichtmuster auf Objekte und messen deren Verformungen, um ein hochauflösendes 3D-Oberflächenmodell zu erzeugen. Sie werden häufig in der industriellen Fertigung, in medizinischen Anwendungen und in der Qualitätsprüfung eingesetzt.
- Stärken: Hohe Genauigkeit, gut für kleine Objekte, wird häufig im Ingenieurwesen verwendet.
- Schwächen: Begrenzte Reichweite, erfordert kontrollierte Beleuchtung.
- Preisklasse: $2,000 – $20,000
Tiefensensorkameras
Tiefensensorkameras sind in Mobilgeräten, AR/VR-Headsets und speziellen Scan-Geräten integriert und ermöglichen Reality Capture in Echtzeit. Sie werden für Gesichtserkennung, Bewegungsverfolgung und AR-Anwendungen eingesetzt. Sie sind in modernen Smartphones zu finden (z. B. iPhone LiDAR, Microsoft Kinect und Meta Quest Headsets). Sie ermöglichen grundlegendes 3D-Scanning für Spiele, Design und interaktive Erlebnisse.
- Stärken: Tragbar, weit verbreitet, in Verbrauchergeräte integriert.
- Schwächen: Geringere Genauigkeit, eingeschränkte Reichweite, nicht für industrielle Anwendungen geeignet.
- Preisklasse: $300 – $3,000
Softwarekosten
Reality Capture-Software ist für die Verarbeitung, Analyse und Visualisierung gescannter Daten unerlässlich. Die Kosten variieren je nach Funktionen, Lizenzmodellen und Branchenanwendungen. Einige Programme konzentrieren sich auf Photogrammetrie, andere auf LiDAR-Verarbeitung, BIM-Integration oder VR/AR-Anwendungen.
Freie und Open-Source-Software
Für Anfänger oder kleine Projekte bietet kostenlose Open-Source-Software grundlegende Reality-Capture-Funktionen. Diese Optionen bieten zwar im Vergleich zu kostenpflichtigen Lösungen eingeschränkte Funktionalität, sind aber zum Lernen und Testen nützlich.
- Meshroom (AliceVision): Kostenlose Photogrammetrie-Software, die 3D-Modelle aus Bildern generiert.
- CloudCompare: Open-Source-Tool zur Visualisierung und Verarbeitung von LiDAR- und Punktwolkendaten.
- Blender mit Add-ons: Blender kann in Kombination mit Plugins 3D-Scans verarbeiten und Modelle zur Visualisierung erstellen.
Abonnementbasierte Software
Abonnementmodelle erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und bieten Flexibilität und Cloud-basierte Verarbeitung. Diese Pläne erfordern monatliche oder jährliche Zahlungen und beinhalten oft regelmäßige Updates, Kundensupport und Cloud-Speicher.

Autodesk ReCap Pro
- Funktionalität: Wird für die LiDAR-Punktwolkenverarbeitung, 3D-Modellierung und Integration mit CAD/BIM-Software verwendet.
- Branchen: Architektur, Bauwesen und Ingenieurwesen.
- Preisgestaltung: $40 – $350/Monat, abhängig von Funktionen und Lizenzierung.
- Vorteile: Starke Kompatibilität mit AutoCAD und Revit, hochpräzise Punktwolkenverarbeitung.
- Nachteile: Erfordert ein laufendes Abonnement, kann für Gelegenheitsnutzer teuer sein.

RealityCapture (von Capturing Reality)
- Funktionalität: Photogrammetrie-Software zum Konvertieren von Bildern in 3D-Modelle mit hoher Genauigkeit.
- Branchen: Gaming, visuelle Effekte, Architektur, Archäologie.
- Preisgestaltung: $30 – $125/Monat oder Pay-per-Input-Preis (Kosten basierend auf der Anzahl der verarbeiteten Bilder).
- Vorteile: Schnelle Verarbeitung, hohe Detailgenauigkeit, unterstützt Drohnenbilder und große Datensätze.
- Nachteile: Bei Vielnutzern können sich die Abonnementkosten summieren.

Pix4D
- Funktionalität: Spezialisiert auf drohnenbasierte Photogrammetrie, 3D-Kartierung und Geodatenanalyse.
- Branchen: Landwirtschaft, Vermessung, Bauwesen und Bergbau.
- Preisgestaltung: $50 – $500/Monat, abhängig von den Funktionen (z. B. Pix4Dmapper, Pix4Dfields, Pix4Dmatic).
- Vorteile: Starke Integration mit Drohnen-Workflows, Cloud-Verarbeitung verfügbar.
- Nachteile: Kann für kleine Unternehmen oder Einzelbenutzer teuer sein.
Dauerlizenz (Einmalkauf)
Einige Softwareanbieter bieten Einmalkaufoptionen an, bei denen Nutzer eine einmalige Gebühr für lebenslangen Zugriff zahlen. Dies kann zwar auf lange Sicht kostengünstig sein, beinhaltet aber oft keine zukünftigen Updates oder Cloud-Speicher.

Agisoft Metashape Pro
- Funktionalität: Erweiterte Photogrammetrie, Punktwolkenverarbeitung, Geländemodellierung und GIS-Integration.
- Branchen: Vermessung, Archäologie, Bauwesen, VR/AR-Entwicklung.
- Preisgestaltung: $3.500 (einmalige Lizenz).
- Vorteile: Keine wiederkehrenden Gebühren, unterstützt hochauflösende 3D-Rekonstruktion.
- Nachteile: Für Upgrades sind möglicherweise zusätzliche Zahlungen erforderlich.

Leica Cyclone
- Funktionalität: Verarbeitung und Analyse von LiDAR-Punktwolken, verwendet für Vermessungen, Infrastrukturprojekte und industrielle Anwendungen.
- Branchen: Tiefbau, Vermögensverwaltung, Bauwesen.
- Preisgestaltung: $7.000 – $20.000+ (einmalige Lizenz, abhängig von der Version).
- Vorteile: Hochpräzise, professionelle Werkzeuge für Großprojekte.
- Nachteile: Teuer, komplexe Lernkurve.

Trimble RealWorks
- Funktionalität: Erweiterte Punktwolkenverarbeitung und 3D-Modellgenerierung aus Laserscans.
- Branchen: Bauwesen, Stadtplanung, Landvermessung.
- Preisgestaltung: $10.000+ (einmalige Lizenz).
- Vorteile: Umfassende Tools zur Realitätsmodellierung und Datenvisualisierung.
- Nachteile: Hohe Vorlaufkosten, erfordert leistungsstarke Hardware.
Cloudbasierte Verarbeitungs- und Speicherkosten
Cloud-Dienste machen Reality Capture skalierbar und zugänglich, verursachen jedoch laufende Kosten, die von der Datengröße, der Verarbeitungsleistung und der Speicherdauer abhängen.
Kosten der Cloud-Verarbeitung
Durch Cloud-Verarbeitung werden Rohdaten aus Reality Capture in 3D-Modelle umgewandelt. Die Kosten hängen vom Datenvolumen, der Verarbeitungsgeschwindigkeit und der KI-Automatisierung ab.
- Bei Pay-per-Use-Modellen wird pro Bild oder verarbeitetem GB abgerechnet (z. B. RealityCapture, Pix4D).
- Abonnements bieten monatlichen oder jährlichen Zugriff, können aber bei großen Datensätzen teuer sein.
- Beim On-Demand-Computing (z. B. AWS, Autodesk ReCap) wird pro Verarbeitungsstunde oder Speichernutzung abgerechnet.
Komplexere Scans erhöhen die Kosten, insbesondere bei KI-basierter Automatisierung.
Kosten für Cloud-Speicher
Das Speichern hochauflösender Reality Capture-Daten in der Cloud verursacht monatliche Kosten.
- Häufig genutzter Speicher (Google Drive, Dropbox) kostet mehr als Cold Storage (AWS S3, Google Cloud).
- Einige Dienste erheben Abrufgebühren, wodurch die Kosten mit der Zeit steigen.
- Große 3D-Modelle und Punktwolken häufen sich schnell an, was die langfristige Speicherung kostspielig macht.
Projektgröße und Erfassungszeit
Der zu scannende Bereich und die Komplexität der Umgebung wirken sich direkt auf die Kosten von Reality Capture aus.
Kleinere Projekte (einzelne Objekte, Räume oder kleine Innenräume)
- Typische Anwendungen: Produktdesign, Immobilien, kleine Architekturprojekte, forensische Analyse.
- Verwendete Ausrüstung: Tragbare LiDAR-Scanner, Tiefenkameras, 360°-Kameras, strukturierte Lichtscanner.
- Bearbeitungszeit: Einige Stunden bis zu einem Tag, abhängig von den Details und der verwendeten Software.
- Kostenauswirkungen: Geringere Kosten durch schnellere Erfassung und minimalen Nachbearbeitungsbedarf.
Mittelgroße Projekte (Gebäude, Infrastruktur, Industriegelände)
- Typische Anwendungen: Baustellendokumentation, Stadtplanung, Fabriklayout-Kartierung.
- Verwendete Ausrüstung: Terrestrische LiDAR-Scanner, Drohnen mit Photogrammetrie, mobile Scansysteme.
- Bearbeitungszeit: Mehrere Tage bis Wochen, abhängig von der Auflösung und den erforderlichen Ergebnissen.
- Kostenauswirkungen: Moderate Kosten aufgrund erhöhter Datenkomplexität und längerer Verarbeitungszeiten.
Großprojekte (Landschaften, Städte, Großbaustellen)
- Typische Anwendungen: Landvermessung, Forstverwaltung, Geodatenanalyse, Bergbau, topografische Kartierung.
- Verwendete Ausrüstung: LiDAR-Drohnen aus der Luft, Starrflügeldrohnen, fahrzeugmontiertes LiDAR.
- Bearbeitungszeit: Wochen bis Monate, insbesondere wenn hochauflösende Scans und Nachbearbeitung erforderlich sind.
- Kostenauswirkungen: Hohe Kosten aufgrund großer Datensätze, erhöhtem Gerätebedarf und längerer Nachbearbeitungszeiten.
Detaillierungsgrad und Genauigkeit
Die erforderliche Auflösung und Genauigkeit des endgültigen Modells wirken sich sowohl hinsichtlich der Scanzeit als auch der Verarbeitungsleistung auf die Kosten aus.
Scannen mit niedriger Auflösung (Einfache Visualisierung, VR, Immobilien)
- Zweck: Wird für schnelle 3D-Modellierung, grundlegende Rundgänge und ungefähre Messungen verwendet.
- Verarbeitungskomplexität: Minimal, da Punktwolken mit geringerer Dichte weniger Rechenleistung erfordern.
- Kostenauswirkungen: Geringere Kosten durch kürzere Verarbeitungszeit und geringeren Speicherbedarf.
Hochauflösendes Scannen (Ingenieurwesen, Denkmalpflege, Industrielle Nutzung)
- Zweck: Wird für Präzisionsmodellierung, architektonische Details, forensische Untersuchungen und Industriedesign verwendet.
- Verarbeitungskomplexität: Hoch, erfordert hohe Rechenleistung und längere Verarbeitungszeiten.
- Kostenauswirkungen: Höhere Kosten aufgrund längerer Aufnahmesitzungen, Nachbearbeitung und Speicherung.
Zusatzleistungen und Nachbearbeitungskosten
Über die Datenerfassung hinaus erfordern viele Projekte eine weitere Verarbeitung, Verfeinerung und Präsentation, was alles zu den Gesamtkosten beiträgt.
Datenbereinigung und -verarbeitung
Rohe Scandaten enthalten oft Rauschen und Artefakte, die herausgefiltert werden müssen. Die Ausrichtung und Zusammenführung von Punktwolken ist erforderlich, wenn mehrere Scans zusammengefügt werden müssen.
- Verwendete Software: CloudCompare, Autodesk ReCap, RealityCapture.
- Kostenauswirkungen: Variiert je nach Scanqualität, Komplexität und erforderlicher Präzision.
3D-Modellgenerierung und CAD/BIM-Integration
Konvertierung gescannter Daten in nutzbare 3D-Modelle für Design und Analyse. BIM-Integration (Building Information Modeling) für Architektur- und Bauprojekte.
- Verwendete Software: Revit, AutoCAD, Rhino, SketchUp.
- Kostenauswirkungen: Höhere Kosten, wenn manuelle Modellierung und Detaillierung erforderlich sind.
Texturierung und Animation
Hinzufügen realistischer Texturen, Beleuchtung und Materialien für VR, Gaming und Visualisierung. Animation und Simulation für interaktive Erlebnisse oder Trainingszwecke.
- Verwendete Software: Blender, Unreal Engine, Unity.
- Kostenauswirkungen: Erhöht die Kosten erheblich aufgrund manueller Arbeit und der Anforderungen an High-End-Rendering-Software.
Datenspeicherung und Cloud-Verarbeitung
Große Reality-Capture-Projekte generieren riesige Datensätze, die leistungsstarke Speicherlösungen und Cloud-basierte Verarbeitungsdienste erfordern.
- Lokale Speicherkosten: Scans mit hoher Auflösung erfordern Terabyte an Speicherplatz, was die Hardwarekosten erhöht.
- Gebühren für die Cloud-Verarbeitung: Dienste wie Pix4D, RealityCapture und Autodesk ReCap berechnen pro verarbeitetem oder gespeichertem Gigabyte.
- Kostenauswirkungen: Je nach Projektgröße und Nutzung des Cloud-Dienstes können $100 – $1.000+ pro Monat hinzugefügt werden.
So optimieren Sie die Kosten für die Realitätserfassung
Reality-Capture-Technologien können teuer sein. Durch die Auswahl der richtigen Ausrüstung, den Einsatz kostengünstiger Software und optimierte Arbeitsabläufe können Sie die Kosten jedoch deutlich senken, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Strategien zur Optimierung Ihres Reality-Capture-Budgets.
Verwenden Sie preisgünstige Alternativen anstelle teurer LiDAR-Scanner
LiDAR-Scanner bieten hohe Präzision und Genauigkeit, sind aber für Projekte, die keine extremen Detailgenauigkeiten erfordern, oft überdimensioniert. Photogrammetrie kann für viele Anwendungen eine sinnvolle Alternative darstellen und die Hardwarekosten deutlich senken.
- Photogrammetrie: Anstelle von High-End-LiDAR-Scannern können hochauflösende DSLR-Kameras oder Smartphones mit Tiefensensoren detaillierte 3D-Modelle zu einem Bruchteil der Kosten erstellen.
- 360°-Kameras: Nützlich für Immobilien, VR-Anwendungen und grundlegende Dokumentation, ohne dass spezielle Scan-Hardware erforderlich ist.
- Drohnen-Photogrammetrie: Der Einsatz von Drohnen mit Photogrammetrie-Software ist eine günstigere Alternative zu mit LiDAR ausgestatteten Drohnen, insbesondere für die Landvermessung.
Mieten oder leasen Sie Geräte, anstatt sie zu kaufen
Der Kauf von Reality Capture-Hardware erfordert eine große Vorabinvestition und für viele Unternehmen kann das Mieten oder Leasing eine bessere finanzielle Entscheidung sein.
- Kurzfristige Projekte: Wenn nicht regelmäßig gescannt wird, können durch das Mieten hohe Gerätekosten vermieden und gleichzeitig Zugriff auf die neueste Technologie gewährt werden.
- Keine Wartungskosten: Gemietete Geräte werden vom Anbieter gewartet, wodurch die Kosten für Reparaturen, Updates und Softwarekompatibilität reduziert werden.
- Testen vor dem Kauf: Durch das Mieten können Benutzer unterschiedliche Hardware ausprobieren, bevor sie sich zu einem teuren Kauf entschließen.
Investieren Sie in Mehrzweckgeräte
Wenn Reality Capture ein zentraler Bestandteil eines Unternehmens ist, können Investitionen in vielseitige Geräte auf lange Sicht die Kosten senken.
- Hybride LiDAR-Scanner: Einige moderne LiDAR-Scanner können als Handgeräte, fahrzeugmontierte oder auf Drohnen montierte Geräte verwendet werden, was ihre Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Projekten erhöht.
- Drohnen mit austauschbaren Sensoren: Der Kauf von Drohnen, die sowohl Photogrammetrie als auch LiDAR-Sensoren unterstützen, bietet Flexibilität und macht den Kauf mehrerer Drohnen überflüssig.
Verwenden Sie nach Möglichkeit kostenlose oder Open-Source-Software
Viele leistungsstarke Open-Source- und kostenlose Softwarelösungen können die Reality Capture-Verarbeitung übernehmen, wodurch der Bedarf an teuren Softwarelizenzen entfällt oder reduziert wird.
- Meshroom (AliceVision): Kostenlose Photogrammetrie-Software zum Erstellen von 3D-Modellen aus Bildern.
- CloudCompare: Open-Source-Tool zum Anzeigen, Verarbeiten und Vergleichen von LiDAR-Punktwolken.
- Blender mit Add-ons: Kann 3D-Netzverarbeitung und -Rendering verarbeiten, sodass keine High-End-Visualisierungssoftware erforderlich ist.
Wählen Sie das richtige Lizenzmodell
Reality Capture-Software ist häufig als Abonnement oder als einmaliger Kauf erhältlich und die Wahl des richtigen Modells kann im Laufe der Zeit Tausende von Dollar sparen.
- Abonnementbasierte Software (z. B. Autodesk ReCap, Pix4D) ist ideal für kurzfristige Projekte, da dadurch hohe Vorlaufkosten vermieden werden.
- Dauerlizenzen (z. B. Agisoft Metashape, 3D Zephyr) bieten langfristig einen besseren Wert für Unternehmen, die häufig Reality Capture-Software verwenden.
- Durch die Pay-per-Use-Preisgestaltung (RealityCapture) zahlen Benutzer nur für die Daten, die sie verarbeiten, was für Benutzer mit geringem Volumen kostengünstig ist.
Nutzen Sie die Cloud-Verarbeitung nur, wenn es nötig ist
Bei vielen Reality Capture-Softwarelösungen fallen Gebühren für die Cloud-basierte Verarbeitung und Speicherung an, was bei unsachgemäßer Verwaltung die Kosten erheblich erhöhen kann.
- Lokale Verarbeitung: Wenn eine leistungsstarke lokale Workstation verfügbar ist, entfallen durch die interne Datenverarbeitung die Gebühren für die Cloud-Verarbeitung.
- Den richtigen Plan auswählen: Wenn Cloud-Dienste erforderlich sind, können Sie durch die Auswahl eines Plans, der der Datengröße und den Verarbeitungsanforderungen des Projekts entspricht, eine Überzahlung vermeiden.
- Vermeiden Sie übermäßigen Cloud-Speicher: Durch regelmäßiges Archivieren und Löschen nicht benötigter Dateien wird verhindert, dass sich mit der Zeit Speichergebühren anhäufen.
Optimieren Sie die Scanauflösung und Datengröße
Eine höhere Scanauflösung erhöht die Verarbeitungszeit, den Speicherbedarf und die Softwarekosten. Die Erfassung von Daten in der für das Projekt passenden Auflösung sorgt für Effizienz.
- Scans mit niedriger Auflösung: Ausreichend für VR-Anwendungen, Immobilien und allgemeine 3D-Visualisierung.
- Hochauflösende Scans: Erforderlich für Ingenieurwesen, industrielle Modellierung und Denkmalschutz, sollte aber nur bei Bedarf verwendet werden.
- Adaptive Auflösung: Einige Softwarelösungen ermöglichen eine selektive Erhöhung der Auflösung nur in Bereichen, in denen eine hohe Detailgenauigkeit erforderlich ist.
Verwenden Sie effiziente Dateiverwaltung und Komprimierung
Reality Capture generiert große Datensätze, sodass durch die Optimierung der Dateiverwaltung die Speicher- und Verarbeitungskosten gesenkt werden.
- Konvertieren Sie Punktwolken in leichte Formate (z. B. Netzformate anstelle dichter Punktwolken).
- Verwenden Sie strukturierte Datenspeicherung, um Duplikate und unnötige Dateiaufblähung zu vermeiden.
- Archivieren Sie alte Projekte, um Speicherplatz freizugeben und laufende Speicherkosten zu senken.
Nachbearbeitung bei Bedarf auslagern
Anstatt in teure Software und Schulungen zu investieren, lagern einige Unternehmen komplexe 3D-Modellierungen, Texturierungen und Animationen an spezialisierte Fachkräfte aus.
- Freiberuflerplattformen wie Upwork oder Fiverr bieten erschwingliche 3D-Modellierungsdienste an.
- Spezialisierte Unternehmen können Reality Capture-Daten zu geringeren Kosten verarbeiten, als wenn sie ein internes Team unterhalten würden.
Scan-Sitzungen effizient planen
Jeder zusätzliche Scan erhöht die Verarbeitungs- und Speicherkosten. Durch die Planung von Aufnahmesitzungen wird daher Abfall reduziert und optimale Ergebnisse sichergestellt.
- Scan-Standorte im Voraus planen: Reduziert die Notwendigkeit eines erneuten Scannens oder der Erfassung unnötiger Daten.
- Nutzen Sie automatisierte Flugrouten für Drohnen: Spart Zeit durch Optimierung der Datenerfassung bei Großprojekten.
- Sorgen Sie für die richtige Beleuchtung und die richtigen Bedingungen: Verhindert Fehler, die ein erneutes Scannen und zusätzliche Verarbeitungszeit erfordern.
Nutzen Sie Automatisierung und KI für eine schnellere Verarbeitung
Viele Reality Capture-Softwarelösungen umfassen jetzt KI-gestützte Tools, die traditionell manuell ausgeführte Aufgaben automatisieren und so die Kosten senken.
- Automatische Rauschunterdrückung: Filtert unnötige Scan-Artefakte heraus und reduziert so die manuelle Bereinigung.
- KI-basierte Segmentierung: Identifiziert und kategorisiert Objekte automatisch und verkürzt so die Verarbeitungszeit.
- Automatisierte Modellausrichtung: Beschleunigt das Zusammenführen mehrerer Scans zu einem einzigen, zusammenhängenden Modell.
Reduzieren Sie die Nachbearbeitung, indem Sie zunächst qualitativ hochwertige Scans erhalten
Zu den größten versteckten Kosten bei Reality Capture gehören wiederholte Scans aufgrund von Fehlern, mangelnder Planung oder minderwertiger Datenerfassung.
- Verwenden Sie die richtige Kalibrierung, um eine gleichbleibende Genauigkeit der Scans sicherzustellen.
- Überprüfen Sie Scans in Echtzeit, bevor Sie eine Site verlassen, um kostspielige Nacharbeiten zu vermeiden.
- Investieren Sie in die Schulung der Bediener, um eine effiziente und genaue Datenerfassung zu gewährleisten.

FlyPix AI: Kostengünstige Realitätserfassung
FlyPix AI macht Reality Capture schneller und günstiger, indem es KI-gestützte Automatisierung mit der Integration von Daten aus mehreren Quellen kombiniert. Unsere No-Code-Plattform macht teure Software und technisches Fachwissen überflüssig und senkt die Kosten, während gleichzeitig hochpräzise 3D-Kartierung, Landklassifizierung und Änderungserkennung gewährleistet bleiben.
So senkt FlyPix AI die Kosten:
- KI-Automatisierung: Reduziert manuelle Verarbeitung und teure Softwareanforderungen.
- No-Code-Schnittstelle: Eliminiert Schulungs- und Lizenzkosten.
- Daten aus mehreren Quellen: Integriert Satelliten, Drohnen und LiDAR, um Kosten und Genauigkeit zu optimieren.
- Automatisierte Änderungserkennung: Senkt die Kosten für Wiederaufbereitung und Untersuchung.
- Skalierbare Preise: Flexible Pläne für kleine und große Projekte.
Erschwingliche KI-gestützte Dienste:
- 3D-Realitätserfassung und -Kartierung: KI-verarbeitete Modelle zu geringeren Kosten.
- KI-gesteuerte Landklassifizierung: Schnelle, automatisierte Analyse ohne GIS-Experten.
- Änderungserkennung und -überwachung: Verfolgen Sie Transformationen in Echtzeit.
- Benutzerdefinierte KI-Modelle: Branchenspezifische Automatisierung für mehr Effizienz.
- GIS-Integration: Funktioniert mit vorhandenen Arbeitsabläufen und reduziert so die Umstellungskosten.
Schlussfolgerung
Die Kosten für Reality Capture hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ausrüstung, Software, Projektkomplexität und Nachbearbeitungsbedarf. Durch die Wahl der richtigen Tools und die Optimierung der Workflow-Effizienz können Unternehmen und Fachleute ihre Kosten deutlich senken, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen. Budgetfreundliche Alternativen wie Photogrammetrie statt LiDAR, das Mieten statt Kaufen von Geräten und die Verwendung kostenloser oder Open-Source-Software können helfen, die Kosten zu senken und gleichzeitig effektive Ergebnisse zu erzielen.
Die Investition in das richtige Lizenzmodell, die Minimierung unnötiger Scans und die Nutzung von Automatisierung tragen zusätzlich zur Kosteneffizienz bei. Durch das Verständnis der Technologien mit der besten Kapitalrendite können Unternehmen ihre Produktivität maximieren und gleichzeitig die Kosten für Reality Capture unter Kontrolle halten.
Häufig gestellte Fragen
Die Kosten für Reality Capture variieren stark je nach Ausrüstung, Software und Projektumfang. Einfache Lösungen mit 360°-Kameras oder Smartphones können mehrere hundert Dollar kosten, während professionelle LiDAR-Scanner und Drohnen zwischen 10.000 und 250.000 Dollar kosten können.
Ja, Photogrammetrie ist eine kostengünstigere Alternative zu LiDAR. Sie erfordert hochauflösende Kameras und Verarbeitungssoftware anstelle teurer Laserscanner und eignet sich daher ideal für Immobilien-, Gaming- und VR-Anwendungen. LiDAR eignet sich jedoch besser für hochpräzise Kartierungen und detaillierte Messungen.
Mieten ist eine kostengünstige Option für kurzfristige oder gelegentliche Projekte, da Wartungs- und Upgrade-Kosten entfallen. Bei häufigem Einsatz ist der Kauf besser geeignet, solange die Ausrüstung langfristig relevant und rentabel bleibt.
Neben Hard- und Software fallen auch versteckte Kosten für Datenspeicherung, Cloud-Verarbeitung, Schulungen und Nachbearbeitungsdienste an. Große Projekte erfordern möglicherweise Hochleistungsrechner, Outsourcing der 3D-Modellierung oder zusätzliche Lizenzgebühren für kommerzielle Software.
Durch die Verwendung kostenloser oder Open-Source-Software (wie Meshroom oder CloudCompare) können Lizenzgebühren entfallen. Bei kostenpflichtigen Lösungen können die Wahl eines Pay-per-Use-Modells (z. B. RealityCapture) oder unbefristeter Lizenzen anstelle von Abonnements (z. B. Agisoft Metashape) die langfristigen Kosten senken.
Durch die Optimierung der Scanauflösung, die Komprimierung von Punktwolkendaten und das Löschen unnötiger Dateien können Speicherkosten gesenkt werden. Die Verarbeitung der Daten auf einer lokalen Workstation anstelle von Cloud-basierten Diensten kann zudem wiederkehrende Gebühren vermeiden.